Die Osteopathie ist eine sanfte manuelle Heilmethode, in der die Diagnose und die Behandlung ausschließlich mithilfe der Hände des Therapeuten erfolgen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist die Beseitigung von Mobilität- und Motilitätsstörungen auf verschiedenen Gewebeebenen, um eine Optimierung der physiologischen Prozesse in der gegebenen Situation zu erreichen.
Das Aufspüren und die Beseitigung der Ursache von Beschwerden stehen im Fokus der Osteopathie. Der Patient wird in seiner Gesamtheit mitsamt seiner ganzen Historie betrachtet. Folgerichtig spielen isolierte Beschwerden oder Symptome bei der Befunderhebung eine untergeordnete Rolle.
Die funktionellen Zusammenhänge von Anatatomie und Physiologie bilden die Basis einer osteopathischen Behandlung.
Für eine erste Orientierung, die auf die betroffene Region verweist, wendet der Osteopath physiologischen Testverfahren an. Spezifische Tests vermitteln ihm Informationen über die betroffenen Strukturen. Als Hinweisgeber dienen dabei z.B. Gewebeanziehung, der körperliche Ausdruck, Dichte und Atemrhythmus des Gewebes oder das Zusammenspiel der verschiedenen Gewebestrukturen
Nach der Befunderhebung analysiert der Osteopath die Ergebnisse der verschiedenen Tests und entscheidet nach welchem osteopathischen Verfahren er die Behandlung ausführt.
Nach der erfolgten Behandlung werden die Befunde nachgetestet. Während der verschiedenen osteopathischen Verfahren gibt der Osteopath dem Gewebe nur so viele Impulse wie nötig, sodass die betroffenen Strukturen und anschließend der gesamte Körper sich selbst regulieren können.
Eine Verbesserung der Beschwerden kann unmittelbar oder einige Tage nach der Behandlung eintreten. In wenigen Fällen entstehen im Zusammenhang mit der Verbesserung nach der Behandlung auch Reaktionen, die einem Muskelkater ähneln. Diese klingen in der Regel nach wenigen Tagen ab.
Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 45-50 Minuten.
Osteopathie wird bei chronischen und akuten Krankheiten eingesetzt. So etwa in der Kinderheilkunde, bei neurologischen Erkrankungen, bei HNO-Beschwerden, bei Problemen mit dem Bewegungsapparat, inneren Krankheiten, urologischen Beschwerden oder Beschwerden aus dem Bereich der Frauenheilkunde.
Osteopathie erzielt häufig dort gute Ergebnisse, wo die schulmedizinischen Verfahren keine Linderung oder Heilung gebracht haben oder wo die klassischen diagnostischen Verfahren keine eindeutigen Ursachen für die Beschwerden ermitteln konnten.
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Aus didaktischen Gründen wurde die Osteopathie in drei Gebiete aufgeteilt:
In der Behandlung lassen sich diese Bereiche jedoch nicht voneinander trennen, da die Physiologie an sich nicht teilbar ist und dementsprechend alles in einem Zusammenhang miteinander steht und sich auch alles gegenseitig beeinflusst.
© 2024 Michael A. Stefani