Die Osteopathie ist eine sanfte manuelle Heilmethode, in der die Diagnose und die Behandlung ausschließlich mithilfe der Hände des Therapeuten erfolgen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist die Beseitigung von Mobilität- und Motilitätsstörungen auf verschiedenen Gewebeebenen, um eine Optimierung der physiologischen Prozesse in der gegebenen Situation zu erreichen.
Das Aufspüren und die Beseitigung der Ursache von Beschwerden stehen im Fokus der Osteopathie. Der Patient wird in seiner Gesamtheit mitsamt seiner ganzen Historie betrachtet. Folgerichtig spielen isolierte Beschwerden oder Symptome bei der Befunderhebung eine untergeordnete Rolle.
Die funktionellen Zusammenhänge von Anatatomie und Physiologie bilden die Basis einer osteopathischen Behandlung.
Für eine erste Orientierung, die auf die betroffene Region verweist, wendet der Osteopath physiologischen Testverfahren an. Spezifische Tests vermitteln ihm Informationen über die betroffenen Strukturen. Als Hinweisgeber dienen dabei z.B. Gewebeanziehung, der körperliche Ausdruck, Dichte und Atemrhythmus des Gewebes oder das Zusammenspiel der verschiedenen Gewebestrukturen
Nach der Befunderhebung analysiert der Osteopath die Ergebnisse der verschiedenen Tests und entscheidet nach welchem osteopathischen Verfahren er die Behandlung ausführt.
Nach der erfolgten Behandlung werden die Befunde nachgetestet. Während der verschiedenen osteopathischen Verfahren gibt der Osteopath dem Gewebe nur so viele Impulse wie nötig, sodass die betroffenen Strukturen und anschließend der gesamte Körper sich selbst regulieren können.
Eine Verbesserung der Beschwerden kann unmittelbar oder einige Tage nach der Behandlung eintreten. In wenigen Fällen entstehen im Zusammenhang mit der Verbesserung nach der Behandlung auch Reaktionen, die einem Muskelkater ähneln. Diese klingen in der Regel nach wenigen Tagen ab.
Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 45-50 Minuten.
Geboren bin ich in Siebenbürgen, aufgewachsen auf einem Dorf, wo noch fast archaische Strukturen den Alltag prägten, einem Ort an dem die Menschen sehr eng mit der Natur verbunden waren. Eine Natur, in der sie lebten und von der sie lebten und wo sich Bewegung und Stille im ursprünglichen Rhythmus abwechselten. Unter Menschen die sich meistens nur auf sich selbst verlassen konnten.
All das war der Grundstein meiner weiteren Entwicklung, es war der Drang nach Bewegung und Stille.
Es war die Suche nach dem Sinn des Gleichgewichtes zwischen den Beiden, nach diesem empfindlichen Gleichgewicht, in dem sich der Raum, die Zeit und die Kraft der Gedeihung entfalten. Diese Balance war ein Vorgriff auf meine spätere Begegnung mit der Osteopathie.
Nach dem Abitur erfolgte eine Trainerausbildung, das Studium an der Hochschule für Sport und Körpererziehung, die Physiotherapieausbildung, die Heilpraktikerprüfung und schließlich das Studium der Osteopathie.
Bis zur Übernahme meiner Praxis im Jahr 2008 war ich 14 Jahre lang in verschiedenen Rehabilitationskliniken als Physiotherapeut angestellt. Stationen waren Bad Tölz, Bad Aibling, Bad Heilbrunn, jeweils mit den Schwerpunkten Neurologie und Orthopädie.
Bei der Behandlung der Patienten in der Klinik habe ich die anfänglich verwendeten physiotherapeutischen Verfahren wie Bobath, Vojta, Manuelle Therapie, Funktionelle Bewegungslehre, Neurostrukturelle Integration, Bowen-Therapie, Dorn-Therapie durch die Cranio-Sacrale Therapie und danach mit der Osteopathie ersetzt.
Parallel war ich als Osteopath in verschiedenen Praxen tätig, in denen ich vorwiegend Säuglinge und Kinder behandelt habe.
Die Osteopathie bildet mittlerweile den Schwerpunkt meiner jetzigen Tätigkeit. Nach meinen Abschlüssen am C.O.E. München und Paris-Cergy habe ich zahlreiche postgraduierte Fortbildungen besucht. Für die kommenden Jahre sind viele weitere geplant.
© 2024 Michael A. Stefani